DRK-Stories mit Annika Flamm
"Teamwork makes the dream work" – unsere Helferin Annika Flamm stellt sich vor.

Was machst du bei uns und wie lange bist du schon dabei?
In Vaihingen bin ich seit Mai 2024. Davor war ich seit 2019 in einer Bereitschaft in meiner Heimat im schönen Südbaden. Dort habe ich meine Ausbildung zur Rettungssanitäterin gemacht.
Hier in Vaihingen bin ich im Koordinationsteam für unsere Praxisabende. Wir treffen uns dort regelmäßig und üben gemeinsam als Ergänzung zu den Fortbildungsabenden, die es zweimal im Monat gibt. Sonst bin ich, wie die meisten bei uns, auf Sanitätsdiensten unterwegs. Zwischen Uni-Partys, Großveranstaltungen und kleineren Diensten wird einem nie langweilig.
Außerdem gibt es hier in Vaihingen noch die Schnelleinsatzgruppe, kurz SEG. Sie ist Teil des Katastrophenschutzes und kommt bei größere Einsatzlagen in Stuttgart zum Zuge, um den Rettungsdienst zu unterstützen Das ist immer super spannend und nochmal etwas ganz anderes als die Sanitätsdienste, die den Großteil unserer Arbeit ausmachen.
Wie bist du zum DRK gekommen?
Damals in der Schule wurden neue Mitglieder für den Schulsanitätsdienst gesucht und da mich Medizin schon länger faszinierte, war ich schnell dabei. Nach dem Erste-Hilfe-Kurs wollte ich unbedingt weiter lernen und bin erst zum Jugendrotkreuz und mit 16 dann in die Bereitschaft gekommen. Als ich drei Jahre später nach Stuttgart gezogen bin, hat es mich in den Fingern gejuckt weiterzumachen. Deswegen habe ich nach einer Bereitschaft in der Nähe gesucht und bin in Vaihingen fündig geworden.
Was gefällt dir an deiner ehrenamtlichen Tätigkeit am besten?
Für mich ist die Kameradschaft ein riesiger Faktor. Bei uns wird auf den Diensten immer viel gelacht. Aber auch in der Freizeit treffen wir uns hin und wieder und unternehmen Dinge in und um Stuttgart. Das finde ich besonders wertvoll, weil es als Studi schwierig sein kann, neue Leute außerhalb des Uni-Kosmos kennenzulernen.
Ich finde es auch toll, immer wieder etwas Neues zu lernen und an neuen Herausforderungen zu wachsen.
Was machst du sonst so?
Die meiste Zeit meines Tages verbringe ich mit meinem Studium. Ich studiere hier an der Uni Medizintechnik und bin bald im 5. Semester. Bei der Wahl des Studienfaches hat mich mein Ehrenamt beeinflusst. Sonst mache ich gerne Sport (Volleyball, Bouldern, Mountainbike), koche viel oder vergesse die Zeit bei einem guten Buch
Warum Vaihingen?
Ich finde, wir haben einen tollen Mix bei uns: das Bereitschaftsleben ist ausgeglichen und vielfältig mit einer Kombination aus Uni-Partys, Großveranstaltungen und kleinen Diensten, aber auch mit gemeinsamen Unternehmungen in der Freizeit. Die bunte Mischung aus den alteingesessenen Vaihingern, den Studis und Promovierenden von der Uni und den Wahlstuttgartern macht die Zusammenarbeit interessant und es findet sich immer ein Thema zum Quatschen.
Auf welche drei Dinge könntest beim DRK nicht verzichten?
- Meine Einsatzkleidung: Zum einen schützt sie uns, sie hat aber vor allem sehr viel praktischen Stauraum. In den ganzen Taschen versteckt sich bei mir alles, was ich für die Dienste und Einsätze so brauche – inklusive Müsliriegel für den Notfall.
- Meine Mitmenschen: Ohne meine Kamerad*innen wären die Dienste nur halb so lustig und nur gemeinsam können wir die Aufgaben stemmen, die so auf uns zukommen. „Teamwork makes the dream work“ heißt es ja so schön.
- Mein Notizblock: Vitalwerte der Patientin, Materialverbrauch während des Dienstes oder die Essenswünsche der Gruppe auf einem Großdienst. Es gibt immer was zu notieren. Alternativ sehr praktisch für eine Runde Tic-Tac-Toe, wenn der Dienst dann doch mal länger geht.